Neben meiner Tätigkeit als Lehrerin bin ich immer schon Künstlerin. In meinem feinen Atelier im Rheingauviertel/Wiesbaden bin ich besonders gerne an der Töpferscheibe, denn das Zentrieren und Drehen des Tons ist nahezu meditativ.
Diesen Ort teile ich gerne.
Ich biete auch Töpferkurse für Einzelpersonen, Gruppen oder als Event an.
Seit ich denken kann, interessiert mich Kunst; wobei so kann ich das nicht sagen, denn in Ausstellungenen bin ich als Kind nicht so gerne gegangen. Viel mehr interessierte mich das Kunst-Machen. Und das ist auch bis heute so geblieben. Dabei interessiert mich nicht nur ein Thema, ein Medium oder eine Kunstrichtung. Mich interessiert auch nicht nur der Prozess selbst.
Mich interessieren immer wieder neue Gedanken, Fragen, Themen, Phänomene, die ich untersuche. In der Auseinandersetzung mit diesen finde ich zu ganz unterschiedlichen Kunstwerken. Mal sind es abstrakte Aquarelle, in denen ich Gefühlen nachspüre; mal sind es riesige Bildtafeln aus Emaille mit figurativen Darstellungen, die Gesellschaft befragen; mal sind es performanceartige Interaktionen mit dem Publikum, in denen ich zum Beispiel dem Verhalten von Passanten aufspüre oder dem Phänomen des Weinens und der gesellschaftlichen Stellung der Träne nach gehe.
Seit 2018 bin ich Kunstlehrerin an einem Gymnasium. Hier steht für mich die praktische Erfahrung des künstlerischen Tätigseins an erster Stelle. Prozesse möglichst selbstständig anzugehen, gibt den Kindern und Jugendlichen die Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Ein wichtiger Baustein für ihr Selbstbewusstsein.
Aber ursprünglich war ich in der Galeriearbeit, auf Messen und in Kunstvereinen und Museen für die Kunstvermittlung unterwegs. Bis heute begeistere ich immer wieder gerne in Führungen durch Ausstellungen für Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke.
Dabei habe ich beispielsweise Werke bedeutender KünstlerInnen auf Messen, wie der Art Basel, vermittelt. Auch kuratierte ich Ausstellungen während meiner Arbeit in Galerien, wie Meyer-Riegger (Karlsruhe) oder Die Galerie (Frankfurt).
Derzeit bin ich auch immer wieder mit mit kleinen Engagements für den Künstlerverein Walkmühle (Wiesbaden) tätig. Zuletzt habe ich hier die Ausstellung "Die Energie des Lichts" mitkuratiert. Dabei war mir besonders wichtig, dass auch Führungen für alle Alter von mir angeboten werden.
Kunstwerke können Menschen bewegen und verbinden, Kunst kann Orte verändern und gesellschaftliche Strukturen hinterfragen. Kunst kann die Betrachtenden zum Handeln motivieren. Mit künstlerischen Interventionen, aktiven Bildern und durch die Einbindung des Rezipienten, können Lücken in Systemen aufgespürt und spielerisch geschlossen werden.
Seit 2019 bin ich auch als Kunstagentin tätig, das heißt, dass ich Künstlerinnen und Künstler in ihrer Arbeit begleite, vertrete und unterstütze. Natürlich sind Kunstschaffende in ihrer Arbeit und in der Genese ihrer Werke unabhängig, frei und selbstständig. Dennoch genießt man den Austausch, wenn man inmitten eines Prozesses steckt. Durch Atelierbesuchen, in Ausstellungskontexten oder bei der Vermittlung von Verkäufen unterstütze ich Künstlerinnen und Künstler. In der Vergangenheit war ich beispielsweise Künstlerische Leitung eines Stipendiumprogrammes für junge, weiblichgelesene Künstler an der Baumwollspinnerei (Leipzig). Inzwischen bin ich fester Bestandteil bei ATO (Karlsruhe) und vertrete hier Verena Schmidt (Wiesbaden) und Peter Piek (Leipzig).